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Die Schatten der Megastadt

Erste 5 Seiten – Kostenlose Vorschau

In einer bedrückenden Megastadt, in der Megakonzerne das Leben der Menschen kontrollieren, sieht sich die junge Livia Kaden einer düsteren Realität gegenüber. Nach einer zufälligen Begegnung mit der geheimnisvollen Windra entwickeln die beiden Frauen eine unerwartete Allianz, die schnell zu einem zentralen Element im Kampf gegen die allgegenwärtige Überwachung und die finsteren Machenschaften des Konzerns wird. Je tiefer sie in die Intrigen eintauchen, desto mehr entfaltet sich ein Netz aus Verrat und Manipulation, das die gesamte Stadt in seinen Klauen hält. Während die Spannungen ins Unermessliche steigen und die Rebellion gegen die tyrannische Herrschaft von Alaric Voss ihren Höhepunkt erreicht, müssen Livia und Windra nicht nur um ihre Freiheit, sondern auch um das Schicksal ihrer Stadt kämpfen. „Die Schatten der Megastadt“ ist eine packende Geschichte über Mut, Freundschaft und den unaufhörlichen Kampf gegen Unrecht, der das Herz einer dystopischen Welt erleuchtet.

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Neu-Elysium, die Megastadt, erstreckte sich wie ein endloses Labyrinth aus Beton und Stahl. Die Neonlichter der überwältigenden Werbetafeln flackerten im Takt der Elektronik und erzeugten eine klaustrophobische Atmosphäre. Die Straßen waren überfüllt mit gebeugten Gestalten, deren Augen den Boden suchten, um den ständigen Kameras und Drohnen der Megakonzerne zu entgehen.
Livia Kaden, eine junge Frau mit stahlblauen Augen und schulterlangen, verworrenen schwarzen Haaren, bahnte sich ihren Weg durch die Menge. Ihre blasse Haut, markiert von feinen Narben ihrer früheren Kämpfe, schimmerte im kalten Licht der Stadt. Sie war auf einer Mission - eine Mission, die sie selbst noch nicht ganz verstand, jedoch spürte sie, dass der Funken der Rebellion in ihrer Brust brannte.
„Livia, hörst du mich?“, erklang eine vertraute Stimme in ihrem Ohr. Es war Fiona Kreiss, die Technikerin und eine ihrer engsten Vertrauten im Untergrund. „Der neue Zugangspunkt ist in Block D. Beeil dich, bevor sie ihn entdecken.“
Livia nickte, obwohl Fiona sie nicht sehen konnte. Ihre Augen blitzten entschlossen, als sie in eine Seitengasse abbog, die vom grellen Licht der Hauptstraßen verschont blieb. In dieser dunklen Ecke von Neu-Elysium waren die Überwachungsdrohnen seltener anzutreffen. Mit flinken Fingern zog sie das kleine Hackermodul aus ihrer Tasche und begann, die Sicherheitstür zu öffnen.
Ein sanftes Klicken ertönte, und die Tür schwang lautlos auf. Sie betrat den verwahrlosten Raum und ließ die Augen über die verstaubten Monitore und Kabelberge gleiten. Plötzlich hörte sie ein leises Rascheln hinter sich.
„Wer ist da?“, fragte sie in die Dunkelheit. Eine Gestalt trat hervor, ihr anthrazitfarbenes Haar im Kokon eines unordentlichen Knotens. Ihre leuchtend grünen Augen musterten Livia scharf.

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„Ich bin Windra Veil“, sagte die Frau leise. „Du musst Livia Kaden sein. Ich habe von dir gehört. Wir haben ein gemeinsames Ziel.“
Livia zögerte einen Moment, dann ließ sie den Atem heraus, den sie angehalten hatte. „Was weißt du über den neuen Zugangspunkt?“
Windra trat einen Schritt näher und ihre Augen blitzten entschlossen. „Mehr, als dir lieb sein dürfte. Und ich weiß auch, dass Alaric Voss etwas Großes plant. Etwas, das die Stadt in den Abgrund reißen könnte, wenn wir es nicht rechtzeitig stoppen.“
Livia spürte, wie ihr Herzschlag sich beschleunigte. „Dann sollten wir besser keine Zeit verlieren.“
Als die beiden Frauen in die Dunkelheit verschwanden, wusste Livia, dass dies nur der Anfang war. Der Anfang eines gefährlichen Spiels, bei dem der Einsatz nicht weniger als die Freiheit von Neu-Elysium und das Überleben ihrer Bewohner war.
Die kühle Nachtluft strich über die engen Gassen von Neu-Elysium, als Livia und Windra sich durch die Schatten bewegten. Die Stadt schien selbst zu atmen, ein schlagendes Herz aus Metall und Beton, unterdrückt vom eisernen Griff der Megakonzerne.

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"Wir müssen vorsichtig sein," flüsterte Windra und warf einen raschen Blick über ihre Schulter. "Die Patrouillen sind in letzter Zeit häufiger geworden."
Livia nickte zustimmend. Ihr scharfer Verstand und ihre Erfahrung als Hackerin hatten sie gelehrt, wie man sich unsichtbar macht, aber sie wusste, dass jede Unachtsamkeit fatal sein konnte. Sie spürte, wie die Blicke der Sicherheitsdrohnen über sie hinwegfegten – kalte Augen einer allgegenwärtigen Überwachung.
Die beiden Frauen schlängelten sich durch die labyrinthartigen Straßen der Stadt, bis sie schließlich vor einem unscheinbaren Gebäude stehen blieben. Windras fingerfertige Hände klappten eine verborgene Tür auf, und sie verschwanden in die Dunkelheit dahinter.
Im Inneren bot sich ihnen der vertraute Anblick von Monitorschirmen, Kabeln und flackernden Datenströmen. Fiona Kreiss, Livia zuvorkommend, saß an einem der Terminals und las konzentriert durch eine endlose Reihe von Codezeilen. Sie sah auf, als die beiden eintraten.
"Habt ihr es gefunden?" fragte Fiona ohne Umschweife. Ihre tieflila Augen funkelten vor Neugier.
Livia nickte und zog ein kleines Datentablett aus ihrer Jacke. "Hier sind alle Pläne und Patrouillendaten der nächsten Woche. Damit sollten wir einen klaren Vorteil haben."

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Fiona nahm das Tablet entgegen und begann sofort, die Daten zu analysieren. Es dauerte nicht lange, bis sie ein Lächeln zeigte – ein seltenes Zeichen von Hoffnung in dieser düsteren Welt.
"Gute Arbeit. Das wird uns helfen, ihre Sicherheitssysteme zu umgehen." Fiona ließ ihre Augen über die Bildschirme wandern, als sie eine Strategie entwickelte. "Wir müssen sofort mit Kira sprechen. Sie ist die Beste, wenn es darum geht, sich in ihre Netzwerke zu hacken."
Zurück in den Straßen von Neu-Elysium, bewegten sich die drei Frauen mit stiller Effizienz. Sie wussten, dass jeder Schritt entscheidend war. Sie erreichten schließlich Kiras Unterschlupf – ein verborgener Kellerraum voll mit technologischen Gerätschaften.
Kira sah von ihren Monitoren auf und runzelte die Stirn. "Das ist ja eine Überraschung. Was gibt es?"
Livia trat vor und hielt ihr das Tablet hin. "Wir haben neue Informationen. Pläne, die uns helfen können, gegen Alaric vorzugehen."
Kira nahm das Tablet und begann es zügig durchzublättern, ihre Augen blitzten vor Konzentration. "Das ist genau das, was wir brauchen. Ich kann anfangen, ihre Security-Algorithmen zu entschlüsseln, aber wir müssen schnell sein."

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Die Frauen nickten einstimmig und verließen Kira, um ihre nächsten Schritte zu planen. Die Aufregung war spürbar, als die Rebellion Form annahm. Doch Livia konnte das bedrückende Gefühl nicht abschütteln, dass Alaric Voss längst wusste, was sie taten. Sie sah in die Ferne, wo die Firmenhochhäuser die Dämmerung durchdrangen. Dies war erst der Anfang.
Das leise Summen des Servers erfüllte den kleinen, versteckten Raum. Livia, Windra und Kira hatten sich tief in die Katakomben der Stadt begeben, ein Netzwerk von verlassenen U-Bahn-Schächten und alten Wartungsräumen, die vergessen und verlassen waren. Hier hatten sie einen sicheren Ort gefunden, um ihre Pläne weiter voranzutreiben.
Livia saß an einem improvisierten Terminal und hackte sich durch die Ebenen der Sicherheit, während Kira neben ihr saß und mit flinken Fingern zusätzliche Schutzmaßnahmen umging. Windra stand in der Nähe und beobachtete die Monitore, ihre Augen unruhig, als ob sie die Schatten um sie herum durchdringen könnten.
"Wir müssen herausfinden, was Voss als Nächstes plant", sagte Windra schließlich, ihre Stimme fest. "Seine Kontrolle über die Stadt nimmt zu, und wir brauchen einen Vorteil."
Kira nickte, ihre Augen blieben auf dem Bildschirm konzentriert. "Ich knöpfe mir gerade die Archive des Konzerns vor. Wenn dort irgendwelche Pläne oder Geheimnisse sind, werde ich sie finden."
Livia lehnte sich zurück und seufzte. "Wir dürfen ihn nicht unterschätzen. Voss ist gefährlich, und er liebt diese Machtspiele." Sie schloss kurz die Augen und dachte zurück an ihre Begegnungen mit dem eiskalten Vertreter der Corporate-Klasse. Jedes Lächeln war wie ein Dolchstoß.

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